VORWORT

Manchmal ist es so,

dass andere bei einer Projektaufgabe mehr verlieren als der,

der mit dem Projekt etwas mehr tun wollte.

                                                                            … TOG

 

Dezember 2022

 

Hätte die Frauen-mann-Schaft in Katar gespielt, wäre Deutschland dann Number one geworden?

 

;-)

 

22-01-03

Mit Blick auf die nach wie vor aktuell negativen

Gegebenheiten.

Wo läuft es gerade nicht schlecht auf der Welt?

Wenn ich allerdings die seit Jahrzehnten anhaltend üblen Lebensbedingungen in Venezuela betrachte wünsche ich den Leuten dort ein wenig mehr Glück.

TOG

 

Ein wahres Idyll

 

Ausgangssituation:

Dunes - Venezuela, März 2001.

 

Vor einigen Jahren war ich einmal von meiner damaligen Partnerin zu einem Urlaub in Venezuela überredet worden. Zugegeben, eigentlich knirsche ich heute noch ein wenig mit den Zähnen, wenn ich daran denke, was so ein Urlaub kosten kann.

Andererseits sind das natürlich Momente, die man nicht missen möchte und die einem Jahre später aus irgendeinem Grund plötzlich wieder einfallen und erkennen lassen, woran man beispielsweise großes Interesse hat und was man gerne aus Leidenschaft tut.

Angekommen. Die Hotelanlage war tatsächlich für sich gesehen sehr beeindruckend – so, dass ich gerne ein wenig ausschweifen könnte, aber an dieser Stelle darauf verzichte.

Allerdings für unser Empfinden war die Situation in der Anlage ein wenig schrecklich.

Warum?

Nun, eingezäunt und örtlich isoliert gebaut und dann waren auch noch überall von verschreckten Touristen die Hinweise zu hören, dass man bloß nicht aus der Anlage raus soll, da man außerhalb nur beklaut wird –ganz anders als in der guten Heimat natürlich. Natürlich, ganz anders? Räusper.

Irgendwie waren wir dann allerdings einfach mit dem Gedanken, dass wir dann so von unserem Reiseziel ja eigentlich außer dem Hotelpool und dem All-inklusive-Würstchenbräter nichts weiter sehen würden nicht besonders zu begeistern. Die Anlage war eindrucksvoll, keine Frage aber uns fehlte irgendein Flair – der Eindruck von Land und Leuten.

Kurzum machten wir das Beste aus der Situation und mieteten (nachdem wir dem sehr verständnisvollen Hotelpersonal unsere „Enttäuschung“ erklärt hatten) täglich ein Taxi um uns so weiter weg an die außerhalb gelegenen Orte kutschieren zu lassen, die man als Tourist in solch einer Hotelanlage LEIDER nicht zu sehen bekommt. Die Taxifahrer führten uns an Orte die Eindrücke vermitteln, die man eigentlich als Tourist in einem fremden Land erleben möchte und sollte.

Mal abgesehen von der Tatsache und am Rand bemerkt, dass wir von diesen Leuten tatsächlich das Gefühl „Herzlich willkommen“ geschenkt bekommen haben.

Das Hotelpersonal kannte uns direkt am zweiten Tag, begrüßte uns mit einem spürbar persönlichen und freundschaftlichen lächeln. Ein Taxi stand ohne Bestellung direkt vor der Tür und die Taxifahrer haben uns tatsächlich jeden Tag in diesen alten amerikanischen Straßenkreuzern -die noch mit Sofasitzen ausgestattet sind und einen ureigenen Geruch haben (so wie z.B. ein Opel aus den 70ern)- woanders hin kutschiert. Manchmal hatten wir tatsächlich den Eindruck, sie haben sich besprochen, wo sie uns noch hinfahren können. Zumindest wussten Sie wahrhaft, wie sie uns ihre Region in ihrem Land präsentieren können.

Bekommen haben wir dafür nicht nur traumhafte Eindrücke von zahlreichen Stränden und Buchten oder abgelegenen einheimischen Wirtschaften, sondern tatsächlich zeitweise freundschaftliche und vertraute Gespräche mit Einheimischen, die uns einen Moment (meist erklärend mit der Zuhilfenahme von ihren Händen- und Füßen) an Ausschnitten und den Hochs und Tiefs ihres eigenen Lebens und den Geschehnissen ihres Landes teilhaben ließen.

 

Und nun kam er. Der eigentliche Grund, weshalb ich Ihnen diesen Text biete.

 

Ein traumhafter Strand, ein wahres Idyll und tatsächlich wie in einem Werbefilm - nahezu Menschenleer. Ein Rahmen, den jeder Tourist einmal erleben sollen dürfte.

 

Im Hintergrund lag ein wunderbares und originelles Strandrestaurant, malerisch umrahmt von Palmen und umgeben vom Geruch der salzigen Meeresbriese und einem angenehmen kühlenden Windhauch der das Gefühl der warmfeuchten Luft angenehm stimmig durchbrach.

 

Es war einfach wie in einer Filmkulisse, die besser nicht sein könnte und die so kaum ein begnadeter Maler mit seinen Farben auf einer Leinwand wiedergeben könnte.

 

Der Abend fing an heranzubrechen und den beginnenden Sonnenuntergang konnte man langsam an den sich wechselnden Farben und dem leichten wechsel der Temperatur spüren. Eine angenehme und wahrhaft tolle Atmosphäre zog sich über den Strand, wie sie besser für dieses Strandrestaurant kaum hätte sein können.

 

KEINE GÄSTE!

 

Aber Warum?

 

- Der Ort war zu klein

- nichts los und gerade eine Hand voll Touristen

- viel zu abgelegen vom Puls der Hochburgen

 

Tatsächlich.

 

Die Leute dort machten es uns irgendwie verständlich, dass sie von der Sorge geplagt waren, wie sie mit ihrem Strandrestaurant überhaupt überleben sollten. Nun ja, zugegeben, tatsächlich waren gerade außer dem Wirt und seinen Leuten und uns tatsächlich keiner da.

 

Wie kann man dieses Strandrestaurant mit seinen eigentlich außergewöhnlichen Highlights beleben obwohl außen herum und in der direkten Nähe keine Touristenstruktur vorhanden ist? :-/

 

Einfach mit der passenden und exklusiven Idee!

 

Mir fiel spontan etwas ein und ich sprach den Restaurantbesitzer auf seine Situation an und machte ihm mit Hand und Fuß und meinem German englisch einen Vorschlag:

 

YOU can offer a trip in the hotels!

For one beautiful day a trip to this beach.

With a pickup service at the morning, from the hotel to your beach and a go back service to the hotel at the evening.

With lunch and as special with a beautiful dinner, during the sunset in your restaurant.

The tourists will book it and they will love it.

 

Der Restaurantbesitzer war so begeistert davon, dass er direkt zwei Tische weiter sprang und ganz aufgeregt mit seinen Leuten darüber sprach und die blickten dabei ständig begeisternd zu uns hinüber. In dem Moment war es mir erst ein wenig unangenehm, als sie die ganze Zeit so zu uns rüber sahen, allerdings war mir in dem Moment auch nicht klar, was dieser Vorschlag für diese Leute und ihr Strandrestaurant  positives bedeuten konnte.

Nach einigen Minuten kamen sie mit einer tatsächlich sehr alten Flasche Wein -die ich heute noch in Erinnerung aufbewahre- an unseren Tisch und bedankten sich für meinen Vorschlag.

We will do it. We think it will be a good thing.

 

Der Abend den wir dann noch gemeinsam hatten war tatsächlich etwas ganz Besonderes. Es war ein Abend, der davon geprägt war und deutlich machte, dass zwei Kulturen freundschaftlich miteinander leben können.

 

Nun, ich wünsche dem Restaurantbesitzer heute, über zehn Jahre später, dass er diese Idee tatsächlich umgesetzt hat und dass sie tatsächlich bei den Touristen gut ankommt.

Mal abgesehen davon halte ich es für eine gute Idee, da hierdurch Touristen eine Möglichkeit haben aus dem All-inklusive-Alltag der weiter abseits gelegenen Hotels zu entkommen und das in einem besonders schönen Rahmen an einem traumhaft und idyllisch gelegenen Strand mit einem im Hintergrund liegenden einheimischen Restaurant.

 

Andererseits sind das natürlich Momente, die man nicht missen möchte und die einem Jahre später aus irgendeinem Grund plötzlich wieder einfallen und erkennen lassen, woran man beispielsweise großes Interesse hat und was man gerne aus Leidenschaft tut.

 

Es sind Momente, Augenblicke und Erlebnisse die mich zur Inspiration anregen gute exklusive und individuelle Ideen und Lösungen zu entwerfen.

Dieses Potential gebe ich gerne an IHR UNTERNEHMEN weiter.

 

Ganz klar, die Emotion bei einem Projekt gehört dazu!

 

Schenken Sie mir ihr Vertrauen, Danke.

 

Sinzheim, der 23. Januar 2014

Tom Oliver Gartner

 

 

Korrektur:

Anfangs hatte ich hier das Jahr 2002 genannt. Meine Erinnerung war wohl etwas veraltet. In meinem alten Reisepass wurde die Reise nach Venezuela im März 2001 gestempelt.

Mein Versehen bitte ich zu entschuldigen.

Bei der Durchsicht des alten Reisepasses ist mir aufgefallen, das es manchmal doch amüsant ist, wenn man sich selbst auf alten Fotos sehen kann.